Eine abgehängte Decke ist eine Lösung, die häufig eingesetzt wird, um einen zu hohen Raum abzusenken. Dadurch wird beispielsweise das richtige Verhältnis des Innenraums wiederhergestellt. Eine abgehängte Decke ist jedoch nicht nur eine dekorative Angelegenheit, sie ist auch eine Lösung, die es ermöglicht, den Raum zu schallisolieren und die Menge der benötigten Wärmeenergie zum Heizen zu reduzieren. Ein kleineres Volumen erwärmt sich schneller, und die zusätzliche Schicht schützt vor dem Entweichen von Wärme durch die Decke. Welche weiteren Vorteile bietet die Ausführung einer abgehängten Decke und lohnt es sich, diese Entscheidung zu treffen?
Wie man sich an abgehängte Decken heranwagt?
Der Einbau einer abgehängten Decke ist eine recht arbeitsintensive Aufgabe, was jedoch nicht bedeutet, dass man sie nicht selbst durchführen kann. Bevor du jedoch entscheidest, die abgehängte Decke selbst zu machen, solltest du dich mit den Anleitungen vertraut machen, die du unter anderem online finden kannst. Im Internet findest du Tipps, wie du eine solche Deckenausführung Schritt für Schritt umsetzen kannst. Zunächst musst du die notwendigen Materialien besorgen, die dir erlauben, die abgehängte Decke anzubringen. Die Decke wird unter Verwendung von Gipskartonplatten ausgeführt, daher musst du genau messen, wie viele Platten du kaufen musst. Neben den Gipskartonplatten benötigst du in erster Linie:
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Wandprofile,
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Hauptprofile,
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Tragprofile,
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elektrische Kabel,
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Mineralwolle,
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Spachtelmasse.
Darüber hinaus kann ein dekoratives Element in Form von LED-Streifen und Elemente, die für die Installation von punktuellem Licht notwendig sind, sowie Stuck aus Gips oder Styropor nützlich sein.
Abgehängte Decke – wie anfangen?
Bevor wir mit dem Einbau einer abgehängten Decke beginnen, sollte entschieden werden, ob es sich um eine abgehängte Decke aus Gipsplatten oder aus Kassettendecken handelt; letztere Lösung ist etwas weniger aufwendig. In der Regel wird jedoch eine abgehängte Decke aus Gipskartonplatten montiert, da sie gleichzeitig mit Mineralwolle isoliert wird. Der erste Schritt besteht darin, das Layout der Platten zu planen. Gipsplatten gibt es in unterschiedlichen Größen, am besten ist es, sie so anzuordnen, dass es möglichst wenige Fugen gibt, die gespachtelt werden müssen.
Als nächstes sollte die Montage der sogenannten Aufhängungen geplant werden, d.h. die Befestigungspunkte der einzelnen Platten. Dies beinhaltet die Markierung der Fixierungspunkte der Tragprofile, die gleichzeitig die Hauptprofile sind. Sie werden in der Regel entlang des Raumes geführt, wobei der Abstand zwischen ihnen etwa einen Meter beträgt. Es ist zu beachten, dass sie nicht mehr als 40 cm von der Wand entfernt sein dürfen. Die Aufhängungen werden entlang der Hauptprofile mit einem Abstand von bis zu 90 cm installiert, wobei der Abstand von den Wänden maximal 40 cm betragen darf. Um die entsprechenden Plätze zu markieren, kann man eine Linie an der Decke mit Hilfe eines Laserindikators ziehen.
Installation der abgehängten Decke, die nächsten Schritte
Eine solide Befestigung der abgehängten Decke gewährleistet ihre Langlebigkeit und Sicherheit, weshalb gewöhnlich Metallankersysteme für den Einbau verwendet werden. Kunststoffanker sind nicht geeignet für wirklich große Lasten. Nachdem der Ort für die Anbringung der Aufhängungen geplant wurde, sollte die Höhe festgelegt werden, in der die Decke hängt. In der Regel ist dies mindestens 10 cm unter der bestehenden Deckenoberfläche. Die Höhe wird entlang des gesamten Raumes markiert, anschließend werden entlang der markierten Linie die Wandprofile befestigt.
Bei der Verwendung von Gipskartonplatten werden UD-Profile verwendet, die entlang der Wände in einem Abstand von etwa 60 cm montiert werden. Es ist nicht notwendig, die Enden der einzelnen Profile genau zu verbinden; kleine Lücken können gelassen werden. Anschließend gehen wir dazu über, das Gestell für die Gipskartonplatten aufzubauen. Dies umfasst die Nivellierung der äußeren Befestigungsprofile CD und das Anpassen der Hauptprofile, ebenfalls CD. An den Aufhängungen befestigen wir die Hauptprofile und lassen sie auf die Befestigungsprofile fallen, die in die Wandprofile eingesetzt sind. Denk daran, dass der Abstand des ersten Profils maximal 15 cm von der Wand betragen soll.
Wie man eine abgehängte Decke anbringt, weitere Schritte
Der nächste Schritt beim Einbau einer abgehängten Decke ist die Befestigung der Platten am Gestell. Hierfür werden in der Regel selbstschneidende Schrauben mit einer Länge von 25 mm und ein Schrauber verwendet, was den Einbauprozess erheblich beschleunigt. Die Schrauben werden in einem Abstand von 20 cm entlang der Linie platziert, die die Mitte des Profils markiert. An den Kanten sollte der Abstand etwa 1,5 cm vom Rand betragen. In diesem Moment wird auch eventuell eine Dämmung, meist in Form von Mineralwolle, eingelegt.
Die Schrauben sollten mindestens bis zu einer Tiefe von 1 mm in die Platte versenkt werden. So befestigte Platten benötigen noch eine abschließende Bearbeitung, d.h. das Verfugen der Fugen und sämtlicher Verbindungen sowie das Füllen der Lücken zwischen den Gipskartonplatten und den Wänden. Der abschließende Schritt besteht darin, die Platten zu impregnieren und in der gewählten Farbe zu streichen.
Abhängen der Decke und Installation der Beleuchtung
Vor dem Abhängen der Decke sollte die entsprechende Elektroinstallation geplant werden, dies sollte spätestens in der Phase des Gestellbaus erfolgen. Die Anordnung und das Verlegen der einzelnen elektrischen Leitungen sind von größter Bedeutung, da man nach dem Abhängen der Decke im Grunde keinen Zugang mehr unter die Oberfläche gibt, ohne die Decke zu beschädigen. Wenn du schwere Lampen aufhängen möchtest, musst du dir den Zugang zur Decke sichern, in der du die entsprechenden Halterungen anbringen wirst. Wenn du hingegen Spotlights wählst, kannst du diese direkt in die Deckenkonstruktion einlassen.
Es ist am bequemsten, die abgehängte Decke Fachleuten zu übertragen, aber mit der entsprechenden Portion Entschlossenheit und der nötigen Ausrüstung kann man sich durchaus an die schrittweise Selbstmontage der abgehängten Decke wagen.